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Wir setzen auf innovative Technologien

Als einer der führenden Stahl- und Technologiekonzerne weltweit legen wir großen Wert auf Innovation in der Industrie und engagieren uns besonders im Bereich Forschung und Entwicklung. Ein Fokus der F&E liegt auf der Kombination der Werkstoffkompetenz mit der vorhandenen Verarbeitungskompetenz von Stahl und anderen metallischen Werkstoffen, mit dem Ziel innovative Komplettlösungen für unsere Kund:innen zu entwickeln. Ein zweiter Fokus liegt auf der Prozessentwicklung, um das Ziel einer klimaneutralen Stahlproduktion bis 2050 zu erreichen. Lebenszyklusbetrachtungen, Digitalisierung, erweiterte Material- sowie Energiekreisläufe unterstützen die Ressourcenschonung und tragen maßgeblich zum Umweltschutz bei.

Neue Technologien als Mittel zur Produktentwicklung

In der Produktentwicklung konzentrieren wir uns auf die Branchen mit den höchsten technologischen Ansprüchen. Im Zentrum der Forschungstätigkeit stehen insbesondere die Zukunftsmärkte Mobilität und Energie. Eine breite Palette an innovativen Produkten unterstützt sowohl uns als auch unsere Kund:innen dabei, die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Ein Schwerpunkt liegt auf Produkten, die zunehmend umweltfreundlich, effektiv, langlebig, sicher und bestens recycelbar sind.

Innovationen im Bereich der Mobilität:

  • Höchstfeste Stähle für den Leichtbau von Autokarosserien
  • Elektroband für hocheffiziente Motoren der Elektromobilität und für Generatoren zur Stromerzeugung
  • Leitschienen, Gurtstrafferrohre, hochfeste Profile für Fahrerkabinen und weitere Produkte zur Erhöhung der Sicherheit

Innovationen im Bereich Bahnsysteme:

  • Hochqualitative, verschleißbeständige Schienen
  • Intelligente Weichen mit Diagnosesystemen für eine zuverlässige Verfügbarkeit des Bahnfahrweges

Innovationen in der Energieindustrie:

  • Komponenten für Windräder on- und offshore
  • Trägerkonstruktionen für Photovoltaik-Module
  • Turbinen für Pumpspeicherkraftwerke
  • Nahtlosrohre für Wasserstofftransport

Darüber hinaus sind wir bestrebt, den Werkstoff Stahl und dessen Verarbeitung kundengerecht anzubieten. Parallel zur Entwicklung der modernen high-tech Stähle werden die Werkzeugstähle weiterentwickelt, um eine optimale Bearbeitung gewährleisten zu können.  Die Entwicklung von verschleißbeständigen Beschichtungen ermöglicht hohe Standzeiten der Werkzeuge. Auch die Verarbeitungstechnologien, wie z.B. die Warmumformprozesse der phs-Familie, das Umformen von Leichtmetallen, oder die zum Werkstoff passenden Schweißzusatzstoffe und Fügeprozesse werden laufend weiterentwickelt und angepasst.

Additive Manufacturing, also der 3D-Druck mit Metallen, ergänzt die Angebotspalette der voestalpine und unterstreicht die Forschungskompetenz des Konzerns. Die junge Technologie wird von der Pulverherstellung über das Design bis hin zur fertigen Komponente zur Gänze im voestalpine Konzern entwickelt.

Worauf kommt es bei der Prozessentwicklung an?

Bei der Prozessentwicklung geht es einerseits darum, die bestehende Stahlherstellungstechnologie zu optimieren, damit wir unseren Beitrag zur Energie- und Ressourcenschonung leisten können.

Algorithmen, Roboter, modellbasierte Regelungen und moderne Sensorik in Kombination mit künstlicher Intelligenz werden in den Produktionsanlagen des Konzerns bereits erfolgreich ein- bzw. umgesetzt. Das konsequente Vorantreiben der Digitalisierung ermöglicht eine zielgerichtete Erfassung und Auswertung aller relevanten Daten und letztendlich vollintegrierte Prozessrouten. Die Prozesse lassen sich damit wesentlich effizienter gestalten: Ausfälle und Stillstände verringern sich, das Bedienpersonal wird unterstützt und die Produktqualität wird dauerhaft auf hohem Niveau gehalten oder sogar gesteigert.

Andererseits arbeiten wir an neuen Technologien, wie z.B. der Stahlherstellung mit Hilfe von Wasserstoff. Im Projekt H2FUTURE untersuchen wir die Einbindung einer Elektrolyseanlage in das Stahlwerk, sowie die Nutzung von grünem Wasserstoff in der zukünftigen Stahlproduktion. Im HyFor - Hydrogen-based Fine Ore Reduction – Verfahren werden Eisenerzfines mittels Wasserstoffs zu Eisenschwamm reduziert. Die Entwicklung an der Demonstrationsanlage am Standort Donawitz verlief erfolgreich, sodass nun die Umsetzung einer Pilotanlage für einen kontinuierlichen Betrieb am Standort Linz unter Einbeziehung der bestehenden Wasserstoffelektrolyseanlage vorbereitet wird.

Eine gänzlich neue Technologie wird im Projekt „SuSteel – Sustainable Steelmaking“ erforscht. Noch im Stadium der Grundlagenforschung wird untersucht, wie Stahl direkt aus Eisenerz mittels Wasserstoffplasma, ohne den Zwischenschritt über Roheisen, erzeugt werden kann.  

Weitere Informationen zu den Innovationsaktivitäten

Innovation Highlights